Zum 50jährigen Vereinsjubiläum wird eine neue Vereinsfahne gekauft. Der damalige Präsident Jacob Werth nennt sie "die schönste Fahne Linnichs". Die Fahne wurde von dem Vereinsmitglied Philipp Hamacher entworfen.
Zum Jubelfest findet ein Konzert statt. Die Mitwirkende Solistin, Frau Petermann, erntet für Ihren Liedervortrag großen Beifall.
Die Fahnenweihe findet auf dem Kirchplatz statt. Ein nachfolgendes Preissingen aller Gastvereine dauert bis Mitternacht. Sieger wird die Liedertafel "Erholung" aus Viersen. Sie erhält die von Kaiser Wilhelm II. zum Jubelfest gestiftete Silbermedaille.
Foto der Fahne
Jacob Werth tritt von seinem Amt als Präsident zurück. Fritz Consten wird sein Nachfolger.
1907
Gotthard Sonn gibt seine Dirigententätigkeit auf. Zur Wiederaufnahme seines Amtes als neuer Dirigent wird Josef Dauzenberg bewegt.
1902
Wegen Meinungsverschiedenheiten legt Josef Dauzenberg sein Amt als Dirigent nieder. Nachfolger wird für kurze Zeit Gerhard Wallraff, Lehrer der evangelischen Schule.
Im gleichen Jahr erfogt ein erneuter Dirigentenwechsel: Gotthard Sonn, Organist in Körrenzig, übernimmt die Stabführung.
1901
Ab dieser Zeit liegen Protokollbücher vor, die lückenlos über das Vereinsgeschehen berichten.
Unter Leitung von Josef Dauzenberg findet ein außergewöhnliches Konzert statt. Geboten wird ein Passionsoratorium von H.F. Müller. Neben dem Männer-Gesang-Verein „Frohsinn“ wirkt auch der gemischte Chor "Linnicher Singverein" mit.
Wegen des großen Publikumsinteresses an der Aufführung mit sieben lebenden Bildern des Passionsgeschehens wurde das Konzert zweimal wiederholt. Der Reingewinn von 1200 DM wird dem Martinus-Bauverein zum Neubau des geplanten Kirchturms gespendet.
1891
Jacob Werth wird neuer Präsident des Männer-Gesang-Vereins "Frohsinn".
1871
Bis zur Gründung eines Kirchenchores durch Kaplan Roderburg wirkte der Männer-Gesang-Verein „Frohsinn“ bei katholischen Gottesdiensten mit. Der Gesangverein stiftet deshalb der Kirche ein Glasfenster mit dem Bild des königlichen Sängers David.
1864
Das erste große Sängerfest findet in Linnich statt. Zahlreiche auswärtige Vereine wirken mit.
1858
Neu-Gründung des "Männer-Gesang-Verein Frohsinn".
Wilhelm Löhr, Wilhelm und Martin Abels, Franz Keller, Lehrer Gregor Sauer und Franz Ferres, Mitglieder der alten Gesangvereine, sind die Initiatoren der erneuten Vereinsgründung. Dirigent des neuen Vereins ist wieder Lehrer Brackenhöfer. Nach kurzer Zeit übernimmt Franz Frank die Dirigentschaft.
Erster Präsident des Vereins ist Franz Oidtmann.
Regelmäßige Aktivitäten des Vereins in dieser Zeit sind: Mitwirkung beim katholischen Gottesdienst, eine weltliche Feier am Vorabend des 1. Mai, die Gestaltung der Herbstkirmes mit Konzert und Theateraufführung und zum Jahresabschluß eine Silvesterfeier.
1850
Der geistliche Rektor der höheren Schule, Herr Braun, bildet aus Mitgliedern der beiden früheren Vereine und durch Hinzuziehung von Damen einen gemischten Chor. Außer der Pflege von weltlichen Chorgesängen werden hauptsächlich Kirchenlieder gesungen.
Für besonders festliche Aufführungen wirkt eine Streichergruppe mit.
Als Rektor Braun aus beruflichen Gründen Linnich verläßt, zerfällt der von ihm geschaffene Chor.
1848
Die Revolution und das politische Geschehen bringen die musikalischen Aktivitäten beider Vereine zum Erliegen.